"Eisengrübl" wird größer
Das Baugebiet „Eisengrübl“ in Wachenzell soll auf einer Fläche von etwa einem halben Hektar um zehn Bauplätze erweitert werden. Dazu fasste der Gemeinderat Pollenfeld den Beschluss zur Billigung der Planentwürfe durch das Ingenieurbüro Klos aus Spalt. Im Vergleich zum Aufstellungsbeschluss wurde das Gebiet westlich des Lindenweges um drei weitere Bauparzellen erweitert, um einen vernünftigen städtebaulichen Abschluss zu bilden. Die Verwaltung wurde beauftragt das Bebauungsplanverfahren mit der Auslegung weiter durchzuführen.
Die Nachbargemeinde Schernfeld bat im Rahmen der Trägerbeteiligung um Stellungnahmen zur 21. Änderung des Flächennutzungsplanes und zur Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Sappenfeld Nr. 6. In beiden Fällen geht es um die Errichtung von zwei Photovoltaik-Freiflächenanlagen nördlich des Schernfelder Ortsteiles Sappenfeld. Das Gremium beschloss mehrheitlich, keine Einwände gegen die Bauleitplanungen zu erheben.
Der Gemeinderat fasste einen Beschluss zur Durchführung der Umbaumaßnahmen der Valentahalle in Weigersdorf zum Jugendtreff und zur Vereinshalle im Rahmen der dort laufenden Dorferneuerung. Danach kann zu den förderfähigen Kosten durch das Amt für ländliche Entwicklung Oberbayern ein Zuschuss von voraussichtlich 50.000 Euro gewährt werden. Das noch notwendige Nutzungskonzept ist in Arbeit.
Unter der Überschrift „Der Weg zum Windrad im Bayerischen Staatswald“ gaben Kolja Zimmermann und Maria Stadlberger als Vertreter der Bayerischen Staatsforsten Informationen zum Auswahlverfahren der Bayerischen Staatsforsten für die Flächenvergabe für Windenergieanlagen. Bekanntlich hat die Gemeinde Pollenfeld zwei Windkonzentrationsflächen mit einer Fläche von 6,5 Prozent des Gemeindegebietes festgelegt, von denen sich das nordwestliche Gebiet gänzlich und das südöstliche Gebiet teilweise auf Staatswaldflächen befindet. Wie die Vertreter erläuterten, stehen die Staatsforsten positiv zum Ausbau der Windenergie im Staatswald, weil in der Nutzung regenerativer Energien ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der Klimaziele und eigenständigen Energieversorgung gesehen wird. Es wurde weiter ausgeführt, dass die Bereitstellung von Standorten für Windenergieanlagen im Staatswald in einem wettbewerblichen Auswahlverfahren erfolgt. Wie Zimmermann dem Gemeinderat erläuterte ist die bestmögliche Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde für ein mögliches Windprojekt ein wichtiges Anliegen der Staatsforsten. Nach der Suche nach geeigneten Flächen durch die Staatsforsten, wäre ein zustimmender Gemeinderatsbeschluss notwendig, um in das Auswahlverfahren zur Ermittlung eines Projektentwicklers einsteigen zu können. Eine vorherige Abstimmung der Bayerischen Staatsforsten und der Standortgemeinde für eine kommunal- und bürgerfreundliche Lösung für eine Projektfläche geht der Zustimmung der Gemeinde voraus. Wie die Vertreter der Staatsforsten betonten, sind finanzielle Beteiligungen von Bürgerinnen und Bürgern sowie die finanzielle Beteiligung der Gemeinde an den Erträgen verpflichtende Vorgaben im Auswahlverfahren.
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