Urnengräber in Pollenfeld geplant

Am Ende der letzten Sitzung des Jahres 2022 des Gemeinderates Pollenfeld bedankte sich Bürgermeister Wolfgang Wechsler bei den Gemeinderatsmitgliedern für die konstruktive und gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr, in dem wieder sehr viele Projekte vorangebracht wurden. Ausdrücklich weitete er diesen Dank auch auf die Mitarbeiter der Gemeinde Pollenfeld und die Mitarbeiter der Verwaltungsgemeinschaft Eichstätt aus. 
Vorher wurden durch das Gremium allerdings auch noch einige Tagesordnungspunkte abgearbeitet. Entschieden wurde über die Ergänzung bzw. Änderung der gemeindlichen Satzung über die öffentlichen Bestattungseinrichtungen der Gemeinde. Aufgrund des immer wieder geäußerten Wunsches aus der Bevölkerung auf den Friedhöfen kleinere und ohne großen Aufwand zu pflegende Urnengräber zur Verfügung zu stellen, wurde die Satzung überarbeitet. So werden nun in allen Friedhöfen gestaltete Plätze vorgesehen, an denen kleine Urnengräber mit den Ausmaßen von 40 auf 40 Zentimeter angelegt werden können, in denen pro Grab maximal zwei Urnenbestattungen möglich sind. Diese Urnengräber sind mit beschrifteten Natursteinplatten ebenerdig abzudecken. Vor Inkrafttreten der Satzungsänderung erfolgt noch eine Abstimmung mit den zuständigen Kirchenverwaltungen.
Zum wiederholten Male stand im erneuten Beteiligungsverfahren die 30. Änderung des Regionalplanes der Region Ingolstadt auf dem Programm. Die Gemeinde Pollenfeld betrifft insbesondere die Neufassung des Kapitels Bodenschätze. Hier wurden bereits im ersten Beteiligungsverfahren von der Gemeinde angeregte Änderungen nicht berücksichtigt. Zum einen sind die bekannten 
Dolomitvorkommen nordwestlich und nordöstlich von Wachenzell betroffen, die laut Plan unverändert in das bereits bestehende Vorbehaltsgebiet zur Sicherung des allgemeinen Rohstoffbedarfs übernommen werden sollen. Da im nordöstlichen Bereich bereits drei Steinbrüche betrieben werden, möchte die Gemeinde, dass das Vorbehaltsgebiet nordwestlich von Wachenzell aus der Planung herausgenommen wird. Ein Vorranggebiet für Plattenkalk befindet sich nordöstlich von Wintershof und betrifft auch eine Fläche nördlich des Gewerbegebietes Zachenäcker in Preith. Auch hier wird der Gemeinderat in seiner Stellungnahme erneut dafür plädieren, dass dieser Bereich aus dem Vorranggebiet entnommen wird. 

Bauangelegenheiten aus der Sitzung:
•    Einstimmig wurde das gemeindliche Einvernehmen zum Bauantrag zur Erweiterung einer bestehenden Biogasanlage in Pollenfeld erteilt. Vorgesehen ist bei der Baumaßnahme eine Umwallung des Geländes, um im Havariefall austretende Flüssigkeiten zurückhalten zu können.
•    Ebenfalls zugestimmt wurde dem Bauantrag zum Neubau eines Bürogebäudes mit Lagerhalle und Betriebsleiterwohnung sowie eines Carports im Gewerbegebiet Preith. Hinsichtlich einer integrierten Betriebsleiterwohnung, die im Bebauungsplan ausnahmsweise zugelassen werden kann, wurde eine Befreiung erteilt.  
 

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Veröffentlichung

Do, 22. Dezember 2022

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